Die neue Generation von Architekturbüros – und warum sie günstiger und besser arbeiten können

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Die deutsche Architekturlandschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Während traditionelle Büros weiter in starren Strukturen arbeiten und sich an der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) orientieren, entstehen neue, agile Architekturunternehmen, die konsequent auf digitale Methoden, globales Know-how und schlanke Prozesse setzen. Das Ergebnis: Bessere Planungsqualität zu deutlich günstigeren Preisen – oft unterhalb der klassischen HOAI-Sätze. Doch wie ist das möglich, ohne an Qualität zu sparen?

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Die HOAI – Ein Modell aus der analogen Vergangenheit?

Die HOAI sollte ursprünglich sicherstellen, dass Architekten angemessen entlohnt werden und Bauherren Transparenz in der Honorargestaltung erhalten. Doch dieses Modell stammt aus einer Zeit, in der Architektur ein rein lokal verortetes Handwerk war, technische Hilfsmittel begrenzt waren und Planungen Seite für Seite am Zeichenbrett entstanden.

Heute arbeiten viele Büros digital, modellbasiert und oft mit Unterstützung von Fachkräften aus dem Ausland. Die HOAI bildet diese Realität nicht mehr ab. Wer effizienter arbeitet, wer digital plant, wer auf standardisierte Prozesse setzt, der arbeitet nicht schlechter – sondern schneller, präziser und oft mit besserer Qualität. Trotzdem zwingt die HOAI zur Abrechnung nach Aufwand oder an pauschale Prozentsätze, die mit der tatsächlichen Leistung wenig zu tun haben.

Outsourcing & Digitalisierung – Effizienz statt Kompromisse

Neue Büros wie z. B. arquitects.net gehen einen anderen Weg: Sie arbeiten vollständig in BIM, verwenden strukturierte digitale Workflows und setzen gezielt auf qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland für jene Aufgaben, die keine lokale Präsenz erfordern.

Warum das funktioniert?

  • Internationale Mitarbeitende können – nach gezielter Schulung – technische Planungsaufgaben genauso gut oder besser erledigen wie ihre deutschen Kollegen.
  • Digitale Modelle (BIM) ersetzen klassische 2D-Planstapel und ermöglichen schnelle Iterationen, bessere Fehlerkontrolle und direkte Weiterverwendung für Ausschreibung, Statik oder TGA.
  • Standardisierte Prozesse und klare Zuständigkeiten schaffen Transparenz und Effizienz.
  • Die interne Rolle des Architekten ändert sich: Weg vom Allrounder, hin zum Gestalter, Koordinator und Entscheider.

So können z. B. Entwurfsplanung, Werkplanung, Visualisierungen oder Mengenermittlungen zuverlässig an Teams im Ausland übergeben werden – ohne Qualitätsverlust, aber mit deutlich geringerem Aufwand und Kosten.

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Günstiger als HOAI – bei höherer Qualität?

Ja – denn wer effizienter arbeitet, weniger Fehler produziert und Aufgaben an geeignete Stellen delegiert, braucht weniger Stunden, um ein gleichwertiges oder sogar besseres Ergebnis zu erzielen. Und genau hier liegt das Problem der HOAI: Sie belohnt den Aufwand, nicht das Ergebnis. Moderne Büros hingegen setzen auf Leistung, nicht auf Stunden.

Ein Unternehmen wie arquitects.net kann deshalb Planungsleistungen zu einem Bruchteil der klassischen HOAI anbieten – nicht, weil sie Abstriche machen, sondern weil ihre gesamte Struktur auf Effizienz, Kollaboration und Klarheit ausgelegt ist.

Was heißt das für die Branche?

Es bedeutet nicht, dass jedes Architekturbüro morgen in Lateinamerika rekrutieren muss. Aber es zeigt, dass die alten Modelle nicht mehr alternativlos sind. Bauherren erwarten heute nachvollziehbare Ergebnisse, Kostenklarheit und schnelle Abläufe – nicht langatmige Planungsphasen mit starrem Budgetrahmen.

Die neue Generation von Architekturunternehmen ist digital, international und kostenbewusst. Sie ersetzt keine Architektur – sie professionalisiert sie.

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Fazit

Die Zukunft gehört jenen Büros, die bereit sind, ihre Strukturen zu überdenken. Wer von Anfang an digital und global denkt, kann Qualität liefern, wo andere noch rechnen – und dabei auch noch günstiger sein.

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